Die eigene Sensitivität kann ebenfalls auch zu Hause trainiert werden. Wenn dies auch viel Disziplin und eigenes Engagement bedeutet, können gute Fortschritte in der Sensitivität erzielt werden. Aber, es braucht natürlich Übung dazu. Wenn du also bereits versucht hast, zuhause deine Sensitivität zu trainieren und dies ist dir nur manchmal oder mäßig gelungen, dann möchte ich dich ermutigen, weiter zu üben. Denn es braucht einfach Zeit, dass sich die eigene Sensitivität entwickeln kann.

Zuerst aber versuche ich dir zu erklären, was denn genau Sensitivität bedeutet. Darunter versteht man ganz einfach gesagt das eigene Bauchgefühl. Jeder von uns hat ein Bauchgefühl – manche Menschen achten sich auf ihr Bauchgefühl und vertrauen dem auch ohne Wenn und Aber. Andere wiederrum achten sich weniger darauf – auch da kommt man auch gut durchs Leben. Ich denke, es ist eine persönliche Entscheidung, ob man sich vermehrt auf sein Bauchgefühl – seine Sensitivität – achten möchte oder nicht.
Am einfachsten kann ich dir das Bauchgefühl im Zusammenhang mit einer anderen Person erklären. Wenn du auf eine Person triffst, welche du noch nicht kennst, ist der erste Moment der Begegnung „entscheidend“. Viele Menschen haben sehr schnell ein sogenanntes Bauchgefühl, wenn sie einer fremden Person gegenüberstehen: Diese Person ist mir symphytisch oder auch nicht. Vielleicht merkst du auch ein etwas mulmiges Gefühl gegenüber dieser Person und du bekommst das Gefühl, dass du vorsichtig sein musst. Das ist nichts anderes als deine eigene Sensitivität.
Ich spreche sehr gerne vom Bauchgefühl. Denn wenn man – ich sag dem mal – „bewusst sensitiv arbeitet“, benötigt man dazu das Solarplexus Chakra. Dieses befindets sich drei Fingerbreiten über dem Bauchnabel.
In der Sensitivität gibt es ebenfalls unterschiedliche Bereiche, in welchen du arbeiten kannst. Sei dies das Lesen deines Gegenübers, das Lesen von Energien an einem Ort oder auch das Lesen von Karten. Deine Sensitivität benötigst du ebenfalls, wenn du zum Beispiel herausfinden möchtest, was in deinem Briefkasten drin ist oder was in deinem Weihnachtsgeschenk verpackt ist.
Mit Hilfe der nächsten 7 Tipps versuche ich dich zu unterstützen, damit es mit dem eigenen Training zu Hause besser funktioniert. Damit ich es dir verständlich erklären kann, gebe ich dir ein Übungsbeispiel: Auf dem Bild gleich unten dran, siehst du eine Schachtel. Irgendetwas ist in dieser Schachtel drin. Nun geht es darum, sich in diese Schachtel hineinzufühlen. Die Tipps werde ich dir nun im Zusammenhang mit dieser Schachtel erklären, jedoch kannst du sie für alle anderen Arten von sensitiven Arbeiten anwenden. Denn Das Grundprinzip ist immer gleich 😉

Sensitivität Tipp 1: Nimm dir Zeit – auf die Schnelle geht’s nicht
Klingt sehr einfach, jedoch ist die Umsetzung manchmal schwierig. Vielleicht siehst du irgendwo eine Übung und möchte diese noch „schnell“ machen – Der Kopf ist bereits bereit, denn er möchte ja unbedingt wissen, was denn in dieser Schachtel drin ist. Vielleicht ertappst du dich gerade, dass du eigentlich am Lesen bist und aber ebenfalls bereits wissen möchtest, was denn in dieser Schachtel drin ist. Und du „fühlst“ dich schnell rein und nimmst „was“ wahr. Ja wenn du bereits seit Jahren trainiert bist, dann funktioniert dies ohne Probleme. Hast du aber nicht ein jahrelanges Training hinter dir, wird sich wahrscheinlich dein Kopf schneller einschalten als dein Gefühl.
Daher: Nimm dir Zeit, achte auf eine ruhige Umgebung und auch darauf, dass du eine Übung nicht noch irgendwo schnell „reinquetscht“.
Sensitivität Tipp 2: Lerne deine Hellsinne kennen
Jeder Mensch nimmt anders wahr. Nicht bei allen sind alle Hellsinne ausgeprägt oder trainiert. Ob du nun ein Bild vor deinem inneren Auge bekommst oder ein Gefühl oder sonst etwas wahrnimmst, ist ganz von dir abhängig. Vielleicht kennst du deine Hellsinne bereits und weißt, wie du wahrnimmst. Wenn nicht, ist es überhaupt kein Problem – je mehr, dass du übst, desto klarer wirst du mit der Zeit feststellen, wie du wahrnimmst.
Bei Hellsinnen sprechen wir von Hellsehen, Hellfühlen, Hellschmecken, Hellriechen, Hellhören und Hellwissen.
Auf meinem Facebook und Instagram Account habe ich jeden der 6 Sinne kurz erklärt. Wenn es dich interessiert, was diese Hellsinne sind und was wir darunter verstehen, besuche doch einmal meinen Facebook oder Instagram Account.

Sensitivität Tipp 3: Spanne in Gedanken eine durchsichtige Schnur
Meistens ist unser Gehirn das Problem, dass es alles wissen möchte und auch alles begreifen möchte. Wir Menschen sind oftmals mit dem Denken beschäftigt und genau dieses Denken kommt vielen beim Sensitiven arbeiten in den Weg. Unser Gehirn müssen oder besser gesagt dürfen wir hier nun abschalten – Ja wenn das so einfach wäre 😉
Deshalb ist es zu Beginn am einfachsten, wenn wir das Gehirn beschäftigen – wir geben dem Gehirn einen anderen Fokus. Setzte dich auf einen Stuhl und schließe deine Augen. Atme zwei bis drei Mal tief durch und versuche deine Gedanken zu beruhigen. Stelle dir nun vor deinem inneren Auge diese Schachtel vor, wie du sie auf dem Bildschirm (oder vielleicht auch einmal in echt) siehst.
Deine Aufmerksamkeit richtest du nun weg von dieser Schachtel und auf dein Solarplexus Chakra – deinem Bauchnabel. In Gedanken spannst du nun eine durchsichtige Schnur von deinem Solarplexus zu dem Bild mit der Schachtel drauf – ganz in deinem Tempo, bis du an dieser Schachtel angekommen bist. Du kannst auch in Gedanken mit deinen Fingern dieser durchsichtigen Schnur entlang gehen.
Hast du deine durchsichtige Schnur gespannt und bist bei der Schachtel angekommen, öffnest du deine Augen wieder.
Sensitivität Tipp 4: Nicht erraten wollen, sondern einfach nur wahrnehmen
Das ist wohl etwas vom schwierigsten. Wir möchten gerne wissen, was denn genau drin ist. Das aber spielt keine Rolle denn es ist nur unser Ego, das sich meldet und es wissen möchte 😉 Es geht nur darum, was du wahrnimmst. Hast du also deine durchsichtige Schnur gespannt und deine Aufmerksamkeit auf das Bild gelenkt, versuche einmal nur wahrzunehmen. Vielleicht kommen Gefühle auf oder sonst etwas. Vielleicht kommt auch gerade „nichts“ in dir hoch – auch das ist kein Problem.
Ich gebe dir gerne einmal ein paar Inputs dazu, wie du dann vorgehen kannst: Ist es was Weiches oder etwas Hartes? Ist es etwas Glänzendes oder Mattes? Hat es verschiedene Farben oder nur Eine? Ist dasjenige in der Schachtel mit einer Emotion verbunden? Ist es etwas zum Anziehen oder zum Aufstellen? Ist es eher Rund oder hat es Ecken? Ist es ein Geschenk oder Selbstgekauft? Es gibt noch viele weitere Frage, welche du dir stellen kannst. Es sind nur einmal ein paar Ideen, wie du vorgehen kannst
Wenn du dir eine Frage stellst, achte auf den ersten Input, welcher du bekommst. Hinterfrage oder zweifle nicht daran, versuche darauf zu vertrauen. Ja es kann sein, dass es vielleicht zum Schluss nicht gestimmt hat – aber das macht nichts. Denn es braucht Übung dazu.

Sensitivität Tipp 5: Meditation zur Unterstützung
Den Fokus zu halten ist wohl das Wichtigste beim sensitiven Arbeiten. Wenn wir immer wieder „abschweifen“ und uns nicht auf die Übung und – wie jetzt hier – auf die Schachtel fokussieren können, dann fällt uns mit der Zeit das sensitive Arbeiten immer schwieriger. Wenn du also bemerkst, dass dir während der Übung immer wieder Gedanken kommen, welche nichts mit der Übung zu tun hat, dann hat dies mit deinem Fokus zutun.
Das ist etwas Natürliches, wenn wir das nicht trainiert haben. Und damit meine ich das Training, dass dein Gehirn auch einmal Pause haben darf 😉 Hier kann dich Meditation unterstützen. Auf YouTube findest du viele geführte Meditationsanleitungen, welche zu Beginn hilfreich sein können. Ich spreche nicht davon, dass du gleich eine Stunde meditieren sollst. Beginne doch täglich mit 5 Minuten. Schon nur, dass du dir 5 Minuten pro Tag gönnst, dich und deinen Geist zu beruhigen und dich einmal auf „Nichts“ fokussierst – damit tust du dir bereits sehr viel Gutes.
Sensitivität Tipp 6: Übungszirkel / Seminar damit du die Zusammenhänge verstehen lernst
Nein, ich will dir kein Seminar und auch kein Übungszirkel verkaufen 😉 Es ist einzig ein weiterer Tipp, welcher dich unterstützen kann. Die Sensitivität ist ein komplexes Thema – ja das gebe ich zu. Ich habe zu Beginn meiner Ausbildungen nicht gedacht, dass es so komplex ist. Denn grundsätzlich klingt es sehr einfach, wie das Ganze funktioniert und wie man wahrnehmen kann. Und ja, da kann ich dir auch sagen: Das ist es auch 😉 Ein wenig widersprüchlich. Doch die Schwierigkeit, welche ich zum Beispiel auch von mir kennengelernt habe ist, dass man den Fokus halten kann und seine eigene Wahrnehmung trainieren muss / darf.
Wenn du gerne die Zusammenhänge besser verstehen möchtest und auch einmal ein Feedback erhalten willst, oder du auch gerne einmal Wissen möchtest, ob du die richtige Technik zum Wahrnehmen anwendest – kann ich dir einen Übungszirkel oder auch ein Seminar mal empfehlen. Du musst nicht gleich eine ganze Ausbildung machen. Aber es kann hilfreich für dich sein, nicht immer nur allein zuhause zu üben, sondern auch mal in einer Gruppe deine Sensitivität zu trainieren.

Sensitivität Tipp 7: Durchhaltewillen
Vielleicht magst du dich daran zurück erinnern, wie du Fahrrad fahren gelernt hast. Du bist „wahrscheinlich“ nicht beim ersten Mal auf dein Fahrrad gesessen und konntest gleich ohne Probleme Fahrrad fahren. Du durftest es Schritt für Schritt lernen und hast vielleicht auch mal eine Schramme abbekommen, weil du zu schnell unterwegs warst. Aber du hast Durchhaltewillen gezeigt und immer wieder hast du geübt – vielleicht zuerst mit den bekannten Stützrädern und dann auf einmal hast du es versucht ohne – du hast durchgehalten.
Und so etwa, kannst du dir es auch mit deiner Sensitivität vorstellen. Den ersten Schritt hast du bereits getan. Es wird sicherlich Tage geben, an welchen du denkst: „Ach, das funktioniert nicht, da breche ich ab“. Und genau da möchte ich dich ermutigen. Versuche es weiter, denn dein Durchhaltewillen wird sich früher oder später ausbezahlen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.